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München – Die Sparda-Bank München eG ist mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2019 zufrieden. Sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft gab es kräftige Zuwächse. Seit 7. Mai 2020 sind die Filialen wieder im Normalbetrieb geöffnet. Die Bank bleibt auch in Ausnahmezeiten nah am Kunden.
Insgesamt 13.732 neue Mitglieder wurden hinzugewonnen. Somit stieg die Gesamtzahl der Mitglieder zum Jahresende auf 314.221 (+ 2,2 Prozent). Im letzten Jahr wurden 15.858 neue Girokonten eröffnet. Der Girokontenbestand verzeichnete damit einen Zuwachs von 2,4 Prozent und lag zum 31.12.2019 bei 316.672. Eine erhöhte Nachfrage gab es auch beim Girokonto für Kinder und junge Leute SpardaYoung+: 3.759 Konten wurden 2019 eröffnet, das ergibt einen Zuwachs von 5,6 Prozent und einen Bestand von 24.456 Konten. Seit 2015 pflanzt die Sparda-Bank München für jedes neue Mitglied einen Baum in Oberbayern. Bis Ende 2019 wurden 73.430 Bäume für neue Mitglieder gesetzt. Mit weiteren Aktionen kamen nochmals 14.350 Bäume hinzu. Insgesamt hat die Sparda-Bank München seit 2015 87.780 Bäume in Oberbayern gepflanzt.
Im Baufinanzierungsgeschäft verzeichnete die Bank kräftige Zuwächse: Das Volumen ausgereichter Darlehen addierte sich bis zum 31.12.2019 auf 923,5 Millionen Euro (inklusive Prolongationen), was einem Plus von 18,7 Prozent entspricht (2018: 778,1 Millionen Euro). Das zugesagte Privatkreditvolumen stieg von 68,0 Millionen Euro auf 71,1 Millionen Euro (+ 4,5 Prozent). Die hohe Nachfrage nach Kundenkrediten spiegelt sich auch im Gesamtkreditbestand wider. Dieser lag zum Jahresultimo bei 4,883 Milliarden Euro (+ 5,2 Prozent).
Der Bestand der Kundeneinlagen wuchs auf 8,192 Milliarden Euro – ein Anstieg um 8,7 Prozent. Im Vorjahr belief sich die Summe auf 7,536 Milliarden Euro. Der Fondsbestand betrug zum Jahresende 1,1 Milliarden Euro und übersprang damit erstmals die 1-Milliarde-Euro-Marke (+ 24,9 Prozent).
Ergebnis 2019
Die Bilanzsumme der Sparda-Bank München hat sich im Geschäftsjahr 2019 um 8,3 Prozent erhöht – von 8,248 Milliarden Euro in 2018 auf 8,930 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss vor Steuern betrug 33,1 Millionen Euro (2018: 31,1 Millionen Euro). Die Kernkapitalquote belief sich auf 17,2 Prozent und die Gesamtkapitalquote auf 19,2 Prozent.
Arbeitgeber in der Region
Zum 31.12.2019 waren bei der Sparda-Bank München insgesamt 763 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 23 Auszubildende. Damit stellt sie ihre Position als wichtiger Arbeitgeber in der Region Oberbayern unter Beweis. Die stärkenorientierte Personalentwicklung bleibt ein fester Anker in der Unternehmensphilosophie der Genossenschaftsbank.
Gesellschaftliches Engagement in der Region
Über den Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München e. V. engagiert sich die Sparda-Bank München für gemeinnützige, soziale und karitative Projekte im gesamten Geschäftsgebiet und setzt damit ein Zeichen für Solidarität. So gingen 2019 insgesamt 2,8 Millionen Euro in 701 Einzelspenden an regionale Einrichtungen und Vereine.
Aktuelle Situation
Die Corona-Pandemie beeinflusste auch bei der Sparda-Bank München den Filialbetrieb. Bis einschließlich 6. Mai waren die Filialen in München in der Arnulfstraße, am Ostbahnhof und in Pasing, außerhalb Münchens in Ingolstadt-Harderstraße und in Rosenheim für die Kunden geöffnet. An den weiteren Standorten waren Beratungstermine nach Terminvereinbarung möglich. Auch an diesen Standorten sind seit 7. Mai 2020 die Servicebereiche wieder geöffnet bis auf die Filiale in Ingolstadt-Süd. Hier finden ausschließlich Beratungen nach Terminvereinbarung statt.
Gleichzeitig erfahren die digitalen und telefonischen Angebote eine verstärkte Nutzung wie das Online-Banking per PC und Apps. Im Februar 2020 startete die App TEO, die Multibanking mit innovativen Funktionen und Angeboten außerhalb des Bankings verbindet. Seit kurzem berät die Bank ihre Kunden auch am Telefon zur Baufinanzierung bei bestehenden oder neuen Finanzierungen, zum Privatkredit sowie zu Investmentanlagen. Mit VIMpay Sparda ist zudem seit Januar 2020 das kontaktlose Bezahlen per Smartphone und Smartwatch über mobile Dienste wie Apple Pay oder Google Pay möglich. Des Weiteren können Sparda-Bank-Kunden mit dem digitalen Anlage-Assistenten „MeinInvest“ Geldanlagen online abschließen.
Die Anzahl der Telefonate mit den Kunden am SpardaService-Telefon unter der zentralen Rufnummer 089 55142-400 stieg im März um 37 Prozent auf 33.500 Anrufe und im April um 49 Prozent auf 36.500 Anrufe. Die Zahl der zentral eingehenden E‑Mails stieg im März um 75 Prozent auf 29.900 und im April um 33 Prozent auf 22.750 E-Mails.
Seit Ende März 2020 haben die Kunden durch Corona-bedingte Einnahmeausfälle die Möglichkeit, Zins- und Tilgungsleistungen auszusetzen, sollten sie ihre Kreditraten nicht bezahlen können. Bislang liegen der Bank rund 300 Stundungsanträge vor.
Spendenaktion zugunsten Corona-Helfer
Mitte April startete die Sparda-Bank München die Aktion „Ein Herz für Helfer“. Über ihren Gewinn-Sparverein stellt die Genossenschaftsbank Fördergelder in Höhe von insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Mit den Spenden sollen Vereine und gemeinnützige Organisationen in ganz Oberbayern unterstützt werden, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind und dringend Hilfe benötigen. Gefördert werden Projekte mit den Schwerpunkten Seniorenhilfe, Obdachlosenhilfe, Prävention von Gewalt gegen Frauen, Depressionsprävention sowie lokale Tafeln, die Lebensmittel an Bedürftige ausgeben.
Ausblick 2020
Für das laufende Jahr rechnet der Vorstandsvorsitzende Helmut Lind mit großen Herausforderungen, die auch die Geschäftszahlen beeinflussen werden – nicht nur durch die anhaltende Corona-Pandemie. Dazu zählen unter anderem die Auswirkungen durch das anhaltende Niedrigzinsniveau. Der Vorstandsvorsitzende dazu: „Durch unser breitgefächertes Angebot schaffen wir den Spagat zwischen sozialer Distanz und persönlicher Erreichbarkeit. Mit unserer sozialen, ökologischen und nachhaltigen Ausrichtung und mit dem Ausbau der digitalen Angebote sehen wir Chancen für eine weitere positive Geschäftsentwicklung.“
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